Christina, 31 Jahre, HAE-Patientin und schwanger
Wie ihre Geschwister leidet Christina am Hereditären Angioödem. Auch ihre Mutter ist betroffen. Ihre Großmutter ist an einer unbehandelten Schwellung am Larynx erstickt. Christinas regelmäßige Attacken des Gastrointestinaltraktes legten sie immer wieder lahm.
HAE trifft Kinderwunsch
Während ihrer ersten Schwangerschaftsmonate verschlechterte sich ihr HAE noch deutlich. Nicht mehr alle paar Monate, sondern wöchentlich traten die kolikartigen Bauch-
krämpfe nun auf, begleitet von Kreislauf-
beschwerden. Auch die Schwellungen im Gesicht sowie die Angst vor lebens-
bedrohlichen Schwellungen der oberen Atemwege belasteten sie stark. Aufgrund der zunehmenden Schwere und Häufigkeit der Attacken ließen sich diese nur noch bedingt mit ihrem intravenösen C1-INH-Präparat (Berinert® 1500) behandeln.
Patientensteckbrief
- Alter bei ersten Beschwerden: 10 Jahre
- Alter bei Diagnose: 18 Jahre
- Lokalisation der Schwellungen: meist Abdomen und Gesicht, während der Schwangerschaft auch im Bereich der oberen Atemwege
- Behandlung: zweimal in der Woche (alle 3 – 4 Tage) Prävention der HAE-Attacken mit Berinert® 2000/3000
- On-Demand-Therapie: Berinert® 500/1500
Attacken gezielt vorbeugen
Christina erhielt nun eine prophylaktische Therapie: regelmäßig zweimal wöchentliche, gewichtsadaptierte Gabe eines subkutanen C1-INH-Präparates (Berinert® 3000), das sie sich auch selbst injizieren kann. Die Schwangerschaft verlief weitgehend attackenfrei und komplikationslos.
„Die häufigen und schweren HAE-Attacken während der Schwangerschaft haben mich sehr belastet.“
Geschützt in die Stillzeit
Christina setzte die Prophylaxe-Therapie nach der Geburt ihrer gesunden Tochter fort, um auch während der Stillzeit einen konstanten Schutz vor den belastenden HAE-Attacken zu haben. So konnte die frischgebackene Mama unbeschwert ihr neues Familienleben entdecken. Ihre HAE-Erkrankung rückte in den Hintergrund. „Dank der Prophylaxe konnte ich die Vorfreude auf unser Baby wieder genießen. Wichtig war mir natürlich, gerade in der Schwangerschaft, ein Präparat mit langer klinischer Erfahrung zu erhalten."
Christina ist fiktiv. Ihre Patientengeschichte ist aber typisch für die vieler HAE-Patientinnen, die schwanger werden. Sie basiert auf zahlreichen Erfahrungsberichten von Ärzten und Schwangeren.