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Ursula R., 46 Jahre, zwei Kinder
Zum ersten Mal trat HAE bei mir im Alter von ungefähr einein-
halb Jahren auf. Aus heiterem Himmel schwoll meine Hand an.
Seither gab es die Anfälle in zahlreichen Variationen: geschwol-
lene Füße und Hände, einmal eine Schwellung im Gesicht,
hauptsächlich aber Erbrechen und Bauchkrämpfe. Es gab keine
vernünftige Erklärung. Die Diagnose – oder vielleicht besser die
Vermutung – verschiedener Ärzte lautete: Seltene Form von Al-
lergie. Antihistaminika, Kalzium- oder Cortisonspritzen nutzten
zwar ganz offensichtlich überhaupt nicht, dennoch wurde eifrig
nach Allergenen gesucht.
Leben mit dem hereditären Angioödem
(HAE) – eine Patientin erzählt
Mit dem Eintritt in die Pubertät häuften sich die Schübe, andere
Beschwerden kamen hinzu, auch solche, die zunächst nicht mit
HAE in Verbindung gebracht werden konnten wie Schwellungen
im Hüftbereich – äußerlich anfänglich nicht sichtbar –, das Bein
konnte ich nicht mehr durchstrecken (Untersuchung auf Leisten-
bruch und Sehnenzerrung ohne Befund).
„der ständige
Allergie-Such-
Stress ...“